Qualifizierter Schießausbilder (IHK) Verteidigungsschießen – Ein intensiver Start ins neue Jahr

account • 31. Januar 2025
Eine Frau steht vor einer Wand und hält ein Paar Boxhandschuhe.

Der Januar 2025 stand für mich ganz im Zeichen von Weiterbildung und Professionalisierung. Ich hatte die Gelegenheit, an einer 7-tägigen Ausbildung zum Qualifizierter Schießausbilder (IHK) Verteidigungsschießen von Methodak teilzunehmen – ein Kurs, der nicht nur fachlich, sondern auch persönlich enorm bereichernd war.

Professionelle Schießausbildung mit IHK-Zertifikat – Anspruch, Tiefe und Praxisnähe

Die Ausbildung fand in Zusammenarbeit mit einem anerkannten Bildungsträger und der Industrie- und Handelskammer statt. Ziel war es, Fachkräfte im Bereich Verteidigungsschießen methodisch, taktisch und didaktisch auf ein neues Niveau zu heben. Der Lehrgang war inhaltlich hervorragend strukturiert und richtete sich an Personen, die bereits über solide Schießpraxis verfügen – sei es aus dem sportlichen Bereich, dem professionellen Sicherheitssektor oder der behördlichen Tätigkeit.

In sieben intensiven Tagen wurden unter anderem folgende Themen behandelt:

  • Grundlagen und Besonderheiten des Verteidigungsschießens
  • Taktische Bewegungsabläufe unter Stress
  • Sicherheitskonzepte für realitätsnahe Trainingsumgebungen
  • Didaktik und Methodik für angehende Schießausbilder
  • Umgang mit unterschiedlichen Zielgruppen (Anfänger, Fortgeschrittene, Profis)
  • Rechtliche Rahmenbedingungen (WaffG, Notwehr, Notstand)
  • Analyse und Korrektur von Schießverhalten
  • Trainingsplanung und Szenariengestaltung

Besonders beeindruckend war die Praxisnähe der Ausbildung. Die Trainer legten großen Wert auf realistische Übungssettings und vermittelten Techniken, die sowohl für den sicherheitsrelevanten Bereich als auch für verantwortungsbewusste Schützen im privaten Umfeld relevant sind.

Verteidigungsschießen – mehr als nur Technik

Im Gegensatz zum sportlichen Schießen stehen beim Verteidigungsschießen andere Schwerpunkte im Vordergrund: Bewegungsdynamik, Reaktionsschnelligkeit, taktische Entscheidungsfindung und die Fähigkeit, unter Druck sicher zu agieren. Genau diese Aspekte wurden im Lehrgang intensiv trainiert – kombiniert mit der Fähigkeit, dieses Wissen später an andere vermitteln zu können.

Als Teilnehmer profitierte ich nicht nur vom hohen fachlichen Niveau der Ausbilder, sondern auch vom regen Austausch mit anderen Teilnehmern aus verschiedenen Bereichen – darunter Sportschützen, Personenschützer, Behördenvertreter und Sicherheitsdienstleister.

IHK-Zertifikat als Qualitätsmerkmal

Das IHK-Zertifikat stellt eine hoch angesehene Qualifikation dar, die sowohl in der freien Wirtschaft als auch im sicherheitsrelevanten Bereich anerkannt ist. Es bescheinigt nicht nur die erfolgreiche Teilnahme, sondern auch den Erwerb konkreter Kompetenzen im didaktisch-methodischen Aufbau von Schießtrainings für Verteidigungssituationen.

Für mich ist dieses Zertifikat ein wichtiger Baustein auf meinem Weg, fundierte Schießausbildung in Frankfurt und Umgebung auf höchstem Niveau anzubieten – sowohl für private Schützen als auch für professionelle Anwender.

Fazit – Mehr Wissen, mehr Verantwortung, mehr Qualität

Die Ausbildung zum IHK-zertifizierten Schießausbilder für Verteidigungsschießen war für mich ein intensives, lehrreiches und motivierendes Erlebnis. Sie hat mein Verständnis für taktische Schießtechnik vertieft, meine didaktischen Fähigkeiten gestärkt und mir neue Impulse für mein eigenes Trainingskonzept gegeben.

Ich freue mich darauf, dieses Wissen künftig in meiner Arbeit weiterzugeben – ob in der gezielten Schießausbildung, bei der Trainingsplanung für defensive Szenarien oder in der Beratung von Schützen und Sicherheitskräften.

von account 5. Mai 2025
Am Wochenende des 18.04.2025 war es wieder soweit: In Wiechlice (67-300), nahe Szprotawa in Polen, fand der Wiechlice Shotgun & Rifle Cup 2025 statt – ein zweitägiger internationaler Schießwettkampf, der sowohl organisatorisch als auch sportlich Maßstäbe setzt. Als leidenschaftlicher Schütze im Bereich IPSC, ist dieser Wettkampf für mich ein Highlight des Jahres. Shotgun und Rifle, ausgetragen auf anspruchsvollen Stages, kombiniert mit Teilnehmern aus ganz Europa – das ist Sportschießen auf Top-Niveau. Shotgun Cup – Repetierflinte im Einsatz Am ersten Tag stand der Shotgun-Wettkampf auf dem Programm. Geschossen habe ich meine Fabarm SDASS in 12/76 , eine Repetierschrotflinte – in der Devision Standard Manual. Dies stellt gegenüber Selbstladeflinten eine zusätzliche Herausforderung dar, da jeder Schuss manuell repetiert werden muss. Geschossen wurden 14 Stages mit einer Mindestschusszahl von 164 Birdshot und 26 Schuss Slugs. Obwohl ich mit meiner Flinte seit 2023 bei keinem IPSC Match mehr gestartet bin, konnte ich den 15. Platz in meiner Kategorie belegen. Rifle Cup – Präzision, Tempo, Technik Am zweiten Tag folgte der Rifle Cup, bei dem ich mit meinem Selbstladegewehr von Brügger & Thomet gestart bin. Geschossen wurden 12 Stages mit mindestens 216 Schuss auf Distanzen zwischen 5 und 200 Metern. Hier trat ich gegen ein starkes Feld von 175 internationalen Schützen an und konnte den mich in Gesamtwertung auf Platz 33 positionieren – ein Ergebnis, das mich sehr zufrieden macht, insbesondere angesichts des hohen Niveaus und der internationalen Konkurrenz. Ein Wettkampf, der in Erinnerung bleibt Der Wiechlice Shotgun & Rifle Cup war nicht nur sportlich herausfordernd, sondern auch menschlich bereichernd. Die Atmosphäre war durchweg freundschaftlich, professionell und geprägt von gegenseitigem Respekt – ganz so, wie man es sich im internationalen Schießsport wünscht, weshalb ich auch im Oktober wieder starten werde. Diesmal dann aber für drei Tage. Ein Tag in der Kategorie Pistol Caliber Carbine und Rifle.
von David Hauser 4. Mai 2025
Am Sonntag, den 19. Januar 2025 fand in der RSA Heusenstamm die Landesmeisterschaft des BDS (Bund Deutscher Sportschützen) im Bereich Mehrdistanz Kurzwaffe (LM K4) statt. Diese Disziplin zählt zu den dynamischeren Formaten im sportlichen Schießen, bei dem Schützen ihre Fähigkeiten unter wechselnden Distanzen und Zeitvorgaben unter Beweis stellen müssen
von David Hauser 21. Dezember 2023
In 2023 habe ich mich zum ersten Mal wieder entschlossen an einem Internationalen IPSC Wettkampf teilzunehmen. Angeboten hat sich hierzu das Polish 360° Match in Wiechlice, an dem man an zwei aufeinanderfolgenden Tagen ein Level 3 Shotgun Macht und ein IPSC Rifle Match schießen kann. In Wiechlice, einem malerischenr Ort nahe der deutsch-polnischen Grenze, hat sich eine beeindruckende Schießanlage etabliert, die Schützen aus ganz Europa anzieht. Auf einem Gelände, das die Größe von etwa 14 Fußballfeldern umfasst, bietet die Anlage eine Vielzahl von Möglichkeiten für Schießsportbegeisterte. Die Schießanlage, die aus einem ehemaligen sowjetischen Militär-Schießstand hervorgegangen ist, wurde komplett umgestaltet und modernisiert. Sie verfügt nun über eine 500-Meter-Bahn und insgesamt 35 Schießkorridore, die für verschiedene Disziplinen wie IPSC und Long Range Shooting geeignet sind. Neben den beeindruckenden Schießbahnen bietet die Anlage auch eine naturnahe Umgebung mit integrierten Bäumen und Fischteichen, was ein einzigartiges Schießerlebnis schafft. Für Besucher und Teilnehmer von Veranstaltungen bietet die Region zudem attraktive Übernachtungsmöglichkeiten. Ich schlief ca. 45 Minuten entfernt von der Anlage, in einem netten kleinen Städtchen. Der erste Tag begann etwas regnerisch aber wir hatten alles in allem sehr viel Glück, da es zwar durchgängig bewölkt war, aber kein Regen fiel. Nach der Registrierung am ersten Tag ging es auch gleich los. Das Match war super organisiert und bestand aus 16 Stages, die innovativ aufgebaut waren und alle denkbaren Ziele enthielten. Popper, Plates, Clay Targest, Roller, Winker, alles war dabei, was das Schützenherz begehrte. Ich habe selten ein so gelungens Flintenmatch geschossen. Im Ergebnis schloss ich auf Platz 17 In der Kategorie Standard Manual ab. Ein Ergebnis, auf das ich durchaus Stolz bin, da an dem Match Schützen aus 8 Nationen teilnahmen und dies mein erster Flintenwettkampf seit 3 Jahren war.