360° Match in Polen – Ein Wochenende voller Action
Ein Wiedersehen in Wiechlice

Wie bereits im letzten Herbst führte uns auch dieses Jahr der Weg nach Wiechlice in Polen, um am 360° Match teilzunehmen. Das Event hat sich längst zu einem festen Bestandteil meines sportlichen Jahreskalenders entwickelt – ein Wochenende, das Schützenherzen höherschlagen lässt: volle Action, spannende Stages und einer hohen Schusszahl.
Zwei Matches – doppelte Herausforderung
Freitag: PCC Match mit 17 Stages
Der Auftakt ins Wochenende begann direkt mit dem Pistol Caliber Carbine (PCC) Match. Ganze 17 Stages und 360 Schuss an nur einem Tag – eine echte Ausdauerprüfung für Geist und Körper. Trotz des intensiven Ablaufs blieb die Freude am Schießen natürlich nicht auf der Strecke. Jede Stage forderte Konzentration, präzises Timing und eine gute Portion taktisches Denken. Leider war das Wetter etwas verregnet aber es war glücklicherweise keine Taucherbrille erforderlich ;).
Samstag & Sonntag: Rifle Cup über zwei Tage
Am Samstag und Sonntag stand dann das Rifle Match auf dem Programm – ebenfalls mit 17 Stages, diesmal mit 328 Schuss .223. Auch hier zeigte sich das 360°-Konzept in seiner ganzen Vielfalt: abwechslungsreiche Parcours mit unterschiedlichen Distanzen und Bewegungsabläufen. Dennoch muss ich sagen, dass in diesem Jahr das gewisse „Besondere“ etwas gefehlt hat – viele Short- und Medium-Courses wirkten etwas unspektakulär.
Aber es gab auch zwei Highlights, die für echten Wettkampfspaß gesorgt haben.
Einer davon war ein Long-Course rund um den See, bei dem man über das Wasser hinweg auf zwei Popper schießen musste, bevor es im Laufschritt einmal um den See herum ging, um Ziele in mehreren kleinen Buchten zu bekämpfen. Ein intensiver, fordernder Stage – genau die Art von Herausforderung, die ein solches Match unvergesslich macht.
Die zweite herausragende Stage war auf der 360° Range aufgebaut und bot gleich zwei bewegliche Targets, die zunächst ausgelöst und anschließend schnell beschossen werden mussten. Hier lag die Herausforderung klar in der Kombination aus Tempo und Präzision: Wer die Bewegung der Ziele falsch einschätzte, hatte kaum eine zweite Chance – denn die Moving Targets kamen verdeckt zur Ruhe. Ein spannendes Szenario, das Technik, Reaktionsvermögen und taktisches Denken forderte.
Meine Leistung – Luft nach oben
Mit meiner Platzierung bin ich dieses Mal ehrlich gesagt nicht ganz zufrieden. Zu viele kleine Fehler – No-Shoots und Ablauffehler – haben mich einige Plätze gekostet. Beim PCC Match reichte es für Platz 22 von 76, beim Rifle Cup für Platz 24 von 101. Aber auch aus solchen Matches kann man lernen sich, verbessern und das Gelernte ins Training mit nachhause nehmen.
Fazit – Motivation für das nächste Training
Auch wenn das Ergebnis diesmal nicht ganz meinen Erwartungen entsprach, war das 360° Match in Polen wieder ein wertvolles Erlebnis. Jedes Match ist eine neue Gelegenheit, die eigenen Grenzen zu testen, Fehler zu erkennen und das Schießen weiter zu perfektionieren.





